André Gutzwiller

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Fine Art Photography - André Gutzwiller
Bank 2017
An der Hauptstrasse, die südlich Richtung Schwägalp führt, steht das Gebäude der Raiffeisenbank. Eine Bank ist in ihrer Funktion von sich aus schon eine Schichtvergitterung. Mittels gewisser Sicherheitsvorkehrungen wird der Innen- vom Aussenbereich strikt abgetrennt. Mit meinem Werk lege ich der Bank eine zusätzlichen Schicht obendrauf und schaffe so eine doppelte Schichtvergitterung.

C-Print 151.3 x 100.8 mm, Edition 3 Stk. und 1 Stk. E.A.
Fine Art Photography - André Gutzwiller
Farbverwerfung 2018
Die bunte Auslage einer Leinenweberei hat mich zu dieser Aufnahme inspiriert. Stoffe in dieser hochstehenden Qualität mit mittelalterlichen Techniken zu fertigen, erfordert viel Geduld und Erfahrung. Dieselben Eigenschaften brauche ich um dieses Werk zu schaffen.

C-Print 57.3 x 38.2 mm, Edition 3 Stk. und 1 Stk. E.A.
Fine Art Photography - André Gutzwiller
Dom 2017
Diese vortreffliche Struktur entsteht im klarem Morgenlicht mit der Kuppel des Baptisterium auf der Piazza dei Miracoli. Es ist das westlichste Gebäude in diesem historischen Ensemble. Der freistehende Kuppelbau ist auf der Aufnahme erkennbar, seine Struktur stellt sich in unendlichen Schichten übereinander und schafft so eine Vergitterung.

C-Print 79.2 x 52.8 mm, Edition 3 Stk. und 1 Stk. E.A.
Fine Art Photography - André Gutzwiller
Netz 2017
Die Schneeschmelze benetzt die Oberfläche vom Dorf-Parkplatz und das Licht der Sonne bricht sich in den unzähligen Wassertropfen. Daraus entsteht mit Hilfe meiner feinen Kamerabewegung ein Netzwerk aus Licht und Wasser.

C-Print 41.1 x 27.6 mm, Edition 3 Stk. und 1 Stk. E.A.

 


Schichtvergitterung

Schichtvergitterungen trennen Bereiche räumlich ab und bringen Gefühle ins Gleichgewicht.

In meinen Werken müssen gewisse Bereiche abgegrenzt werden. Für diese dramatische Aktion benutze ich Gitter. Diese schaffen eine Trennung zwischen sicher und unsicher, wertvoll und wertlos oder zwischen Wesen und Erscheinung. Somit werden Bereiche für komplementäre Eigenschaften eingerichtet, die nicht gleichzeitig wahrgenommen werden können, weil man zur selben Zeit nur einen Standpunkt einnehmen kann. Auf welcher Seite des Gitters ich mich befinde, ist also eine Frage meiner Auffassung, der ein tiefgründiges Studium meines aktuellen Befindens voraus gehen muss.

So entstehen unübersichtliche Strukturen mit unendlicher Dichte, die im Ganzen nicht erfasst werden können, da ein gewisser Teil immer im Unsichtbaren oder Ungewissen verborgen bleibt. Durch bewusste Veränderung der eigenen Sicht der Dinge, kann sich die Wahrnehmung vor dem Gitter mit dem Sinngefüge hinter dem Gitter ausgleichen. Die Schichtvergitterung wird durchlässig und meine Gefühle geraten ins Gleichgewicht.

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