Perspektivvolumen
Man muss seine Höhle der Gewohnheiten verlassen, um Raumvolumen perspektivisch zu erfahren.
Der Raum an und für sich existiert nicht. Erst wenn er mit Formen und Gegenständen – mit Materie – gefüllt wird, beginnt er Struktur anzunehmen. Somit hat der Raum keine objektive Wirklichkeit und ist insofern ohne Grenzen, besitzt dafür aber ein unendliches Volumen. Ebenso verhält es sich mit der Zeit. Bevor ein Ereignis eintritt, besteht keine Zeit, welche dieses Ereignis betrifft. Zeit und Raum stehen relativ zueinander und bieten Platz für Werden und Sein.
Wenn ich nun den ganzen Raum von einem bestimmten Stand- und zu einem bestimmten Zeitpunkt festhalten möchte, gerate ich durch meinen beschränkten Blickwinkel in ein Dilemma der Abbildung. Der Befreiungsprozess aus diesem Dilemma ist eine Perspektive durch Bewegung, die von hier bis in die Unendlichkeit reicht. Für diesen drastischen Positionswechsel muss ich meine alten Gewohnheiten ablegen – meine Höhle verlassen. Dieses Bemühen gelingt meistens nur gemeinschaftlich, denn nicht alles, was ich sehe, ist wahr, aber mit dem Sammeln gemeinsamer Erfahrungen eröffnet sich meinen Sinnen eine neue Welt.
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